Bestands- und Potenzialanalyse

Die Bestands- und Potenzialanalyse sind die ersten Schritte der kommunalen Wärmeplanung und auch durch das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung vorgesehen (sehen können Sie das in §15 und § 16 des Wärmeplanungsgesetzes).

Bestandsanalyse

Die Bestandsanalyse betrachtet, wie viel Wärme in einem bestimmten Bereich von Bad Oeynhausen benötigt wird. Das betrifft das Heizen von Räumen, das Warmwasser und die Wärme für bestimmte Prozesse, wie z.B. das Trocknen, Schmieden oder Schmelzen. Es wird ebenfalls betrachtet, wie die Energie momentan bereitgestellt wird und welche Treibhausgasemissionen dabei entstehen. Dazu werden Informationen über verschiedene Arten von Gebäuden gesammelt, zum Beispiel Wohnhäuser oder andere Gebäude. Es wird abgeschätzt, wie alt diese Gebäude sind und in welchem Zustand sie sich bezüglich energetischer Maßnahmen, wie zum Beispiel Sanierung, befinden.

Hierbei werden hohe Maßstäbe an den Datenschutz, sowie die Datenqualität gelegt, wobei zweiteres auch von externen Faktoren abhängt.

Ziel ist es zunächst neutral zu erfassen, wie die Situation ist. Dies bildet das Fundament, um zukünftige Bedarfe antizipieren zu können.

Potenzialanalyse

Die Potenzialanalyse schaut sich an, wie viel Wärme in Bad Oeynhausen aus erneuerbaren Energien und unvermeidbarer Abwärme gewonnen werden kann. Außerdem wird ebenfalls geprüft, wie viel Wärme zentral gespeichert werden kann, um den zukünftigen Bedarf zu decken. Mögliche Einschränkungen für die Nutzung von Wärmeerzeugungsanlagen werden auch geprüft. Ziel ist es, einen großen Teil der Wärmeversorgung in Ihrer Region durch umweltfreundliche lokale Energiequellen zu gewährleisten. Das soll die Energiesicherheit stärken und der Umwelt dienen.